Das Rote Höhenvieh stammt ursprünglich aus Mitteldeutschland und stellt ein klassisches Dreinutzungsrind dar: Milch-, Fleisch- und Zugleistung. Mit der Umstrukturierung und Technisierung der Landwirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Rasse vermehrt durch milchleistungsstärkere Rassen verdrängt und stand kurz vor dem Aussterben. Die Rettung war das zufällige Auffinden vergessener tiefgefrorener Spermaportionen des reinrassigen Rotviehbullens Uwe in einer Besamungsstation, mit denen die Züchtung weitergeführt werden konnte.
Das Rote Höhenvieh ist eher klein, sehr robust, vital und genügsam. Die Tiere sind gute Futterverwerter und haben gute Muttereigenschaften. Das Rote Höhenvieh ist durch seine Widerstandsfähigkeit sehr gut für die ganzjährige Weidehaltung geeignet. Die Tiere bilden im Verlauf des Sommers und Herbstes eine gute Fettschicht und ein dickes Winterfell aus, das sie im Winter vor den Witterungseinflüssen schützt und isoliert.
Aktuell arbeitet Stadt Weide Land mit vier Rindern am Standort Tegel.